Das Palais Bellevue und Brüder-Grimm-Museum an der Schönen Aussicht

Joaquin

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Das Palais Bellevue trägt den Namen, an dessen Straße es sich befindet, nämlich „Schöne Aussicht“. Vielen wird dieses Haus eher unter den Namen des in sich befindlichen Museums bekannt sein, dem Brüder-Grimm-Museum. Es ist nicht nur ein schönes, sondern auch ein geschichtsträchtiges Hause. Im 18. Jahrhundert wurde es als Observatorium erbaut. In späteren Jahren wurde es als Hauptresidenz unter König Jérôme und Kurfürst Wilhelm I. genutzt. Zudem ist es eines der wenigen in Kassel noch erhaltenen historischen Gebäude und Bauwerke.

Das Palais Bellevue und Brüder-Grimm-Museum an der Schönen Aussicht


Wer in letzter Zeit mal das Haus und dessen Museum besucht hatte, dem wird der ein oder andere Mangel an der Bausubstanz aufgefallen sein, wie die Treppe, welche mit baumasnahmlichen Hilfsmitteln, provisorisch gestützt werden musste. Nun wird es restauriert, bzw. saniert, was 3,6 Millionen Euro kosten soll. Der Preis ist unter Kennern dagegen gar nicht der Zankapfel, sondern die Art und Weise, wie das Palais Bellevue ausgebaut bzw. mit dem Nachbargebäute verbunden werden soll. Das angrenzende Gebäude und ehemalige Remise soll sowohl zum Palais als auch zur Straßenkreuzung Trompete hin, durch eine gläserne Wand um zwölf Meter verlängert werden. Dieser gläserne Anbau regt besonders Denkmalschützer auf, obwohl mit dem Glasbau sicher eine gute Lösung zwischen modern und alt gefunden wurde wie ich finde. Hierbei wird die alte Fassade erhalten und ist durch den Glasbau weiterhin sichtbar.
 
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