SMA die Solartechnik-Firma in Niestatal

Joaquin

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SMA, das ist eine neue Hoffnung für Kassels Arbeitsmarkt. Der Solartechnikhersteller SMA hat nahe an Kassel gebaut, bei Niestetal also dem Kreis Kassel. Wo es anderen Branchen schlecht geht, verzeichnet SMA einen Rekordumsatz von 934 Millionen mit einem Reingewinn von 161 Millionen Euro. Kein wunder, dass sich auch die SMA-Aktie derweil bestens entwickelt.

Die Firma SMA selbst sieht sich als das weltweit erfolgreichste Fotovoltaik-Unternehmen, welches sich auf die vorstehenden Herausforderungen in der Zukunft als bestens gewappnet sieht. So in etwa lautet die selbstbewusste Aussage des Vorstandssprechers Günther Cramer, denn SAM sei der einzige Hersteller, welcher Solar-Wechseltrichter in allen Größen und für alle Anwendungen anbiete. Hier wäre SMA zudem mit einem Anteil von 43 Prozent Weltmarktführer.

Auch wenn das Kapital der Aktionäre willkommen ist, möchten die Firmengründer Günther Cramer, Peter Drews, Rainer Wettlauf und Prof. Werner Kleinkauf jedoch nicht die Zügel aus der Hand geben und behalten daher weiterhin 74,3 Prozent der Aktien.

Um aber weiterhin am Markt die Spitzenposition behalten zu können, investiert man rund 80 Millionen Euro in neue Produkte, was bei einer Kriegskasse von 350 Millionen Euro aber auch kein Problem für die Firma ist. Es ist ja auch nicht von Nachteil, dass man in Deutschland einen hoch subventionierten Fotovoltaik-Markt hat, welcher den Absatz und derartige Gewinne erleichtert.

SMA verdient vor allem an den Wechseltrichtern Geld, welches für die Umwandlung der aus den Solarzellen gewonnenem Gleichstrom in das netz- und haushalttaugliche Wechselstrom wandeln. So banal dies auch klingen mag, so sind diese Wechselrichter ein wesentliches Element von Fotovoltaik-Anlagen und zur Zeit sogar Mangelware auf dem Fotovoltaik-Markt.
 

Joaquin

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SMA will weiter expandieren und wachsen

Die mehrfache Kernreaktorkatastrophe in Fukushima, der dort offensichtliche Super-Gau und die aktuellen politischen Ereignisse in Deutschland haben auch Auswirkungen auf den Solartechnikhersteller SMA in Niestetal-Sandershausen. SMA kann und will weiter in Kassel expandieren und sowohl eigene wie auch andere Marken hier produzieren. Dazu will man weiter im Gewerbegebiet Sandershäuser Berg investieren. So entsteht dort zur Zeit das neue Service-Center. Insgesamt will man dort eine große Wechselrichterfabrik erbauen und so rund 400 Millionen investieren. Dabei wird man alleine dieses Jahr schon 150 bis 200 Millionen Euro investieren. Für SMA kein Problem, da man selbst locker an die 500 Millionen Euro in der Portokasse hat. An Umsatz erwartet man dabei knapp 1,5 bis 1,9 Milliarden Euro vor Zinsen und Steuern für das Jahr 2011.

Zwar hatte man sich vor kurzem noch von zahlreichen Arbeitskräften entlassen müssen und Leiharbeiter auf Kurzarbeit umstellen müssen, jedoch könnte die nun zu erwartende Energiewende auch bei SMA zu einer Mehrbeschäftigung führen. Aber aufgrund der noch relativ jungen Ereignisse und des fragwürdigen Moratoriums der Bundesregierung, ist es verständlich, dass sich SMA hier vorsichtig verhält.
 
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